Arhimandrit Gabriel, Abt des Klosters Lepavina und Nenad Badovinac kamen zum eintägigen Besuch in „Das Land der Lebenden“, das Rehabilitationszentrum für psycho-soziale Erkrankungen, dass unter der Schirmherrschaft des Klosters Kovilj im Bistum Batschka steht.
Dieses Rehabilitationszentrum besitzt 5 Häuser und darin sind 150 Mitglieder der Gemeinschaft beherbergt. Die Frauengruppe befindet sich in einem separaten Heim, und die Männer sind in den übrigen vier Häusern.
Dieser Besuch hatte einen informativen Charakter. Wir wollten erfahren, unter welchen Bedingungen die Schützlinge dieses Zentrums für Resozialisierung der Suchtkranken leben.
In der Nähe von Novi Sad, im Dorf Čenej, befindet sich ein Heim für die Heilung der Suchtkranken. Der Verwalter des Heims, Erzpriester Branko Ćurčin erwartete uns an der Autobahn und begleitete uns anschließend zum Rehabilitationszentrum. Ein Feldweg führte dahin. Es handelte sich um eine typische Farm in Wojwodina. Nachdem wir unseren Wagen geparkt haben, kamen uns einige Schützlinge entgegen. Von Pater Gabriel bekamen sie den Segen und danach trugen sie die Nahrungsmittel, die Pater Branko mitgebracht hat, in einen Vorratsraum hinein.
Die Schützlinge luden uns in ihr Heim ein, um uns näher kennenzulernen. Wir besichtigten dabei die Hauskapelle, wo die Ikonen der Heiligen aufgestellt sind, und wo sie täglich beten. Dort wird die Heilige Liturgie zelebriert. Danach führten sie uns in den Aufenthaltsraum, der als Leseraum und Begegnugsstätte dient. Als sie sich schließlich alle zusammen versammelt haben, bekamen sie vom Pater Gabriel den Segen. Um uns herum waren 25 Mitglieder dieser Gemeinschaft im Alter von 16 bis 42 Jahren.
Pater Branko stellte uns vor. Danach stellte sich jedes Mitglied der Gemeinschaft persönlich vor. Jedes Mitglied erzählte über sein Leben. Ein vorbildliches Verhalten und ein hohes Maß an Disziplin in diesem Heim machten Eindruck auf uns. Die Schützlinge sangen ein paar geistliche und weltliche Lieder für uns. In einer stillen und friedlichen Atmosphäre kam ihr Talent und Engagement zum Ausdruck. Pater Gabriel signierte die Rückseiten der kleinen Ikonen der Allerheiligsten Gottesgebärerin von Lepavina und verteilte sie an die Schützlinge des Zentrums.
Im „Land der Lebenden“ herrscht Gehorsam und eine Sonderregelung. Die Hausordnung und die Verhaltensregel sind dem Ziel der Erreichung der Toleranz und des gegenseitigen Respekts innerhalb der Gemeinschaft angepasst. Es ist eine Regel, dass jedes neue Mitglied einen „Schutzengel“ bekommt. Dabei handelt es sich um ein älteres Mitglied der Gemeinschaft, das dem neuen Schützling maximale Unterstützung bieten soll und ihn in die Gemeinschaft einführen soll. Wenn ein Mitglied die Normen verletzt und zum Beispiel schimpft, dann wird ihm eine Sanktion erteilt. An einem Brett wird sein Vergehen aufgezeichnet. Danach folgt Abwasch und Putzen als „Strafe“. Ein Schimpfwort wird beispielsweise mit einem eintägigen Geschirrabwasch gestraft.
Bei Kaffe und Kuchen, die dort in begrenzten Mengen normalerweise verzehrt werden, konnten wir unsere Gespräche fortführen. Pater Branko erlaubte es jedem Mitglied dieser Gruppe zu Ehren des Besuchs von Pater Gabriel noch einen weiteren Kaffe zu trinken. Pater Branko kümmert sich darum, dass mit den ansonsten sehr dürftigen Nahrungsmittelreserven des Rehabilitationszentrums umsichtig umgegangen wird.
Währenddessen unterhielten wir uns mit den Gruppenmitgliedern über die Literatur, die sie lesen, und über die Erkenntnisse, die Schützlinge aus dem Lesen der Literatur gezogen haben. Wir waren sehr daran interessiert, was im geistigen Sinne den größten Eindruck auf die Mitglieder dieser besonderen Gemeinschaft hinterlässt.
Die Mitglieder der Gemeinschaft haben Pater Gabriel befragt. Die Fragen wurden thematisch gestellt und bezogen sich sowohl auf seine Missionsarbeit im Internet, als auch auf seine Arbeit mit den Jugendlichen. Pater Gabriel antwortete, indem er Beispiele aus einer Palette seiner spirituellen Kontakten mit den Jugendlichen im Internet schilderte. Die Ratschläge, die Pater Gabriel den Mitgliedern dieser Gemeinschaft gab, stellten offenbar eine geistige Erfrischung dar.
Pater Gabriel war an dem täglichen Ablauf der Aktivitäten im Rehabilitationszentrum interessiert. Ein Schützling stand auf und erklärte im Detail, wie das Tagesprogramm im Heim abläuft. Sie stehen um 6:30 Uhr morgens auf. Nach dem Frühstück fangen sie an, die jeweilige Tagesaufgabe zu erledigen. Nach dem Mittagessen haben sie Freizeit. Sie lesen entweder Bücher, oder sie haben sportliche Aktivitäten. Der ganze Tag ist mit Inhalten erfüllt. Sie beschäftigen sich mit der Schnitzerei, Lamellierung von Ikonen, mit Landwirtschaft und anderen Aktivitäten außerhalb des Hauses. Pater Branko lud uns ein, ihre Zimmer und die Küche, wo sie Brote backen zu sehen. Alles war hier sehr sauber und ordentlich.
Im Folgenden haben wir einen Farmrundgang gemacht und uns die Workshops für Lamellierung der Ikonen und für Schnitzereien angeschaut. Mit dem Segen von Pater Branko erhielt bei dieser Gelegenheit Pater Gabriel von einem Schützling das Wappen Serbiens im Holzschnitt als Geschenk. Das soll eine Erinnerung an diesen Besuch und an die Gemeinschaft im „Land der Lebenden“ sein. Nach 3 Stunden haben wir diese harmonische Gemeinschaft verlassen. Für eine besondere geistige Atmosphäre und die erkenntnisreichen Gespräche in diesem Heim bedankten wir uns herzlichst bei Pater Branko. Das war für uns eine neue Lebenserfahrung. Wir erinnerten uns an die Verse:„Siehe, wie fein und lieblich ist's, dass Brüder einträchtig beieinander wohnen!“ (Ps 133:1)
Dieses Rehabilitationszentrum wirkt mit dem Segen des Bischofs Irineos von Batschka und mit dem Segen des Vikar-Bischofs Porfirio, der sich direkt um die Gemeinschaft kümmert. Für diesen Besuch bekamen wir den Segen vom Metropoliten Jovan von Zagreb und Laibach.
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Interessierte Spender, die gerne dieser Gemeinschaft helfen würden, können einen finanziellen Betrag auf folgendes Konto einzahlen:
Vojvođanska banka
EUO Eparhija Bačka
Za Zemlju živih
Nr: 355-105152-19
Nenad Badovinac
10. 1. 2013.
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Kommentare in Facebook zum Besuch Pater Gabriels im „Land der Lebenden“
„Ihr Gerechten freuet euch des HERRN und danket ihm und preiset seine Heiligkeit!“
Eine regelmäßige medizinische Untersuchung in der Klinik für Herz-Kreislauf-Erkrankungen des Klinischen Zentrums in Belgrad war der Grund des kurzen Aufenthalts des Archimandriten Gabriel in Serbien. Obwohl er selbst krank ist, nutzt er auf ganz erstaunliche und unglaubliche Weise diese Gelegenheit, um mit dem Segen des Metropoliten Jovan und des Bischofs Porfirio das Land der Lebenden, das Rehabilitationszentrum für psycho-soziale und Suchterkrankungen zu besuchen. Dieses Zentrum wurde mit dem Segen der Serbisch - Orthodoxen Kirche bzw. unter der Schirmherrschaft des Klosters Kovilj im Bistum Batschka bei Novi Sad errichtet. Wir fragen uns, warum ein Geistlicher das Bedürfnis bekommt, diese jungen Menschen, die immer noch psycho-physisch labil sind, in einer derartigen Stätte zu besuchen? Abgesehen vom schwierigen Heilungsprozess dieses Typs von Patienten, für unseren Reporter Nenad Badovinac wurde es offensichtlich, dass eine vollkommene Ordnung im Rehabilitationszentrum herrscht. Der Erfolg ist verbunden mit einer guten Organisation, der Anwednung von Fachkenntnissen in der Programmgestaltung des Rehabilitationszentrums, der Liebe und Zuwendung, die von Geistlichen, vor allem von Vater Branko, den Gründern, den Erziehern und allen Mitarbeitern dieser Stätte den Schützlingen entgegengebracht werden.
Das Erreichen der evangelischen Reinheit und Güte und die Fähigkeit andere Menschen in diese geistigen Höhen zu führen, ist ein Geschenk Gottes, das mit der Vollkomenheit des Gebets, der inneren Ruhe, dem Glauben und der Liebe verbunden ist. Das hat unser Pater Gabriel erreicht. Es ist die Erkenntnis über die Leiden dieser Welt, die ihn dazu befähigt. So predigt er, dass die Heilung der Seele mit der Reinigung von den Sünden und der Annahme der Liebe Christi geschieht. Die Liebe Christi erreichen wir in dem Maße, wie unsere Seele gereinigt wird. Pater Gabriel kann seine Tränen nicht mehr verbergen. Er ist jemand, der sich täglich Geständnisse anhört und die Beichte abnimmt. Genauso wie viele andere große Geistliche hat er ein Bedürfnis den seelischen Zustand dieser jungen Menschen zu durchdringen. Derzeit ist handelt es sich bei ihnen um eine Phase der Desillusionierung, des Erwachens und der Heilung. Sowohl physischer als auch geistiger Zustand wandelt sich. Pater Gabriel möchte mit ihnen Freude und Traurigkeit, Sorgen und Gebete teilen. Wir beten für diese jungen Menschen und wünschen ihnen geistige Freude, schnelle Genesung und allen anderen Menschen, die sich um sie kümmern, wünschen wir das Heil ihrer Seelen. Amen! Pater Gabriel, wir danken Ihnen für dieses Opfer, für Ihre Gebete und die Liebe Gottes! Gute Gesundheit, Frieden und geistige Freude wünschen wir unserem Pater Gabriel! Amen!
g-đa Tankosava Damjanović
o.Gavrilo
http://manastir-lepavina.org/vijest.php?id=6731
Svetlana Milić
Zu Besuch im Land der Lebenden!
Mirjana Jovicic
Es ist herrlich, dass sie „Das Land der Lebenden“ besucht haben. Dank dieser Reportage von Nenad Badovinac und auf Grund der Video- und Fotoaufnahmen ist einer breiten Öffentlichkeit die Einsicht in die Rettungsmission der gesellschaftlich abgeschriebenen Menschen zugängig geworden.
Saša Lazić
Das Land der Lebenden! Dieser Name gibt Hoffnung. Die Schützlinge erzählen sicherlich immer noch über diesen Besuch von Pater Gabriel. Mit Freude bekamen sie den Segen. Der Glaube wurde gestärkt.
Milorad Mirovic
Zwei geistige Riesen haben sich hier getroffen, Pater Branko und Pater Gabriel. Ehre sei dir, o Herr!
Stana Meseldzija
Wir danken dir, du guter Gott! Die Überschrift der Reportage sagt aus, dass immer eine Hoffnung und ein Rettungsanker existiert. Die Gebete und unsere geistigen Väter tragen dazu enorm viel bei.
Nenad Badovinac
Die Bewohner im „Land der Lebenden“ sind nach vielen Kriterien viel gesünder als wir, die sich als gesund betrachten.
Milos Kovac
Der Herr wird ihnen Kraft geben!
Stoja Grieb Gavric
Die mentale Kraft bekommen sie auch, obwohl ihnen an dieser Kraft nicht mangelt. Amen!
Jovana Čonjić
Alle jungen Männer sollen in diesem geistigen Kampf standhaft bleiben.
LJiljana Botić Vilotić
„Pater Gabriel, segnen Sie mich bitte! Ich bin von dieser Reportage begeistert. Gott sei Dank, dass diesen jungen Menschen die Tore zur Rettung geöffnet sind. Es ist nie zu spät, aufzustehen und den Kampf mit sich selbst zu beginnen! Es ist herrlich, dass die Geistlichkeit uns dabei hilft.
Vojislav Stokanović
Pater Branko ist ein König!
Nikola Vuletic
Eine schöne Sozietät!
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Übersetzg. ins Deutsche v.
Radomir Vučić